CD/DVD Layout
Eine CD oder DVD enthält Tiefen und Höhen innerhalb einer Nut.
Wenn ein Laser über diese Höhen und Tiefen liest während er der Nut folgt, wird ein Hochfrequenzsignal erzeugt.
Von diesem Hochfrequenzsignal können wiederum 0 und 1 (durch Analog-/Digitalwandlung) erzeugt werden.
Diese Höhen und Tiefen werden verwendet um die echte Höhenunterschiede zu beschreiben.
Allerdings können diese Höhen und Tiefen auch das Reflektionsvermögen beschreiben (z.B. auf RW Medien) wobei die Höhe die selbe ist, allerdings das Reflektionsvermögen unterschiedlich ist sodass wiederum 0 und 1 aus der resultierenden Differenz ermittelt werden können
Die entstandenen Binärdaten werden danach durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Verschlüsselungsverfahren verfremdet wobei jedes Mal Fehler behoben werden und die Nutzdaten (Level 1 und 2 Fehlerbehandlung im Falle von CDs). Die Daten werden zusätzlich komprimiert und in adressierbaren physikalischen Blöcken und unterschiedlichen Bereichen zusammengefasst. Diese Bereiche sind z.B. das Lead-in, der Programmbereich, der Lead-out usw.
Während bei optischen Laufwerken (CD/DVD-ROM) intern physikaische Adressen verwendet werden, kann ein Host (OS, Anwendung, ...) Adresen als logische Blöcke adressieren. Logische Blöcke können, müssen aber nicht zu physikalischen Adressen gleichen. Es existieren verschiedene Adressierungsmethoden (Methode 1, 2 und 3) die es einem Laufwerk erlauben die echten physischen Adressen zu verstecken die ein Host nicht zu sehen braucht. Z.B. Run-in, Link und Run-out Blöcke im Fall von paketschreibenden oder Ersatzbereichen im Fall von Rainier etc.
Jeder Block, der aus 2352 Bytes besteht, kann Daten unterschiedlicher Modi enthalten. Z.B. kann ein Audio Block 2352 Byte Audiodaten enthalten.
Ein Mode 1 Datenblock enthält 2048 Byte Nutzdaten. Der Rest der 2352 Byte wird verwendet um Third Layer Fehlerbehandlung durchzuführen.
Ein fortlaufender, nicht unterbrochener, in aufsteigender adressierbarer Satz logischer Blöcke für welchen die Startadresse imTOC verzeichnet ist, wird Track genannt.
Eine CD oder DVD enthält einen oder mehrere Tracks. Ausserdem ist ein Track immer in einer Session beschrieben. Das bedeutet, dass das einfachste CD/DVD Layout aus einer Disc besteht mit einer Session und einem Track. Tracks bestehen aus Blöcken die in unterschiedlichen Modi aufgenommen wurden, aber vvom Prinzip her lediglich einem von zwei Arten entsprechen:
Audio Tracks oder Daten Tracks. Audio Tracks werden immer in einem einem Modus aufgezeichnet: Audio. Daten Tracks dagegen können in sowohl in Modus 1 als auch in Modus 2 aufgezeichnet werden.
Eine Session kann einen oder mehr Tracks enthalten.
Wenn eine Sesson abgeschlossen wird, erfolgt der Eintrag einer TOC (oder einer DVD Struktur) im Lead-in Bereich dieser Session. Damit besitzt jede Session ihre eigene TOC welche das Layout der Session und das Layout der vorhergehenden Session (so vorhanden) enthält. Ein CD/DVD-ROM Laufwerk wird immer die höchste Session verwenden und in deren Lead-in Bereich das Layout vorfinden.
Audio Kopierschutzverfahren nutzen die Tatsache oft aus dass die Abspielgeräte immer im ersten Lead-in Bereich der ersten Session nachschauen um die Audio Tracks zu finden.
Ein CD/DVD-ROM Laufwerk schaut dagegen in den Lead-in der letzten Session und das ist genau der Bereich in welchem oft falsche Informationen über die ersten Audio Tracks stehen sodass diese nicht verwendbar werden. Der Lead-in der ersten Session ist nicht adressierbar. Lead-in und Lead-ou der höheren Sessions werden im Nutzdarenbereich gehalten und sind adressierbar aber meist für den host nicht ansprechbar.
So sind jetzt endlich Blöckee, Tracks und Sessions verständliuch, ein höherer Aufteilungslevel ist die Kombination aus Tracks und Sessions.
Eine Audio CD enthält eine Auswahl an Tracks in der ersten Session. der Audio CD Standard (Red Book) beschreibt Audio lediglich in der ersten Session.
Ein CD-Extra oder Enhanced CD Medium enthält eine Kombination aus Audio und Daten Tracks so dass Standard Audio Abspielgerätedie Audio Tracks abspielen können (da sie sich nur um die erste Session kümmern). CD/DVD-ROM Abspielgeräte dagegen erfassen alle Tracks, einschließlich der Dateb Tracks der zweiten Session. Dies ist auch der Bereich in welchem ein Betriebssystem nach einem Dateisystem schauen wird.
Ein weitere Variante um Audio und Daten zu vermischen sind sogenannte Mixed Mode CDs. Sie enthalten sowohl Audio als auch Daten Tracks in der ersten Session. Der erste Track ist ein daten Track (hier sucht das Betriebssystem nach einem Dateisystem) der rest der Tracks sind Audio Tracks. Ein modernes Standard Audio Abspielgerät wird den ersten Track überspringen und mit den Audio Tracks
fortsetzen, während ältere Abspielgeräte in Probleme geraten könnten wenn sie versuchen den Track abzuspielen.
Multi-Session Daten CD/DVD
Daten CDs zu schreiben ist mittlerweile ein alltäglicher Vorgang geworden. Viele menschen besitzen einen CD oder DVD Brenner.
Da die Medien oft mehr Daten enthalten können als bei einer Sitzung geschrieben werden soll wurde die Möglichkeit entwickelt, mehrere Sessions auf ein Medium zu schreiben. Jede Session enthält ihr eigenes Dateisystem das auf unterschiedliche Dateien und Ordner verweist.Die Strategie mehrerer Dateisysteme auf Multi-Session CDs wird in Kapitel Dateisysteme beschrieben.