Kommunikation (Sektoradressierung umrechnen beim Lesen)
Sektoradressierung umrechnen beim Lesen
Einige CD Formate erwarten seitens des CD-Laufwerkes eine Konvertierung von logischen zu physikalischen Adressen auf dem Medium (Adressumrechnung).
Angenommen die Dateizuordnungstabelle eines Mediums enthält für eine Datei "Beispiel.dat" einen Einträg mit der Startadresse x,
dann sendet die Anwendung (z.B. Windows), welche das Medium liest eine Leseanforderung für diese Datei ab Adresse x.
Möglicherweise befindet sich die Adresse x jedoch an einer anderen physikalischen Adresse namens y. In diesem Fall ist es die Aufgabe des
CD-Laufwerkes die Daten an der physikalischen Adresse y zu lesen.
Ein gutes praktisches Beispiel sind (mit festen Paketen) formatierte CD-RW Medien.
Beispielsweise Medien, welche mittels Direct CD, InCD, DLA, Drag to disc und Anderen Programmen erstellt wurden.
Diese Medien benötigen ein Feature namens "Methode 2 umrechnen" seitens des CD-Laufwerkes.
Alle aktuellen CD-Laufwerke sind inzwischen Imstande solche CD-RW Typen zu lesen und die nötigen Konvertierungen durchzuführen.
Trotzdem gibt es noch ältere CD-Laufwerke, welche CD-RWs (trotz unterschiedlicher Lichtreflektion im Gegensatz zu CD-Rs) zwar lesen können, aber nicht in der Lage sind die oben beschriebene Adressumrechnung durchzuführen, da ihnen der Aufbau der CD-RW Definition nicht bekannt ist. Folglich werden Daten aus den falschen Sektoren/Blöcken oder Adressen gelesen, was zu fehlerhaften Daten führt.
Aufgrund dieser Unzulänglichkeit funktioniert das Lesen extrem schlecht, da das Laufwerk versucht Sektoren zu lesen, welche nicht zum Lesen bestimmt sind. Die Folgen davon sind unter Anderem Lesefehler und das Herunterregeln der Umdrehungsgeschwindigkeit.
IsoBuster versucht diese Situation zu erkennen, und versucht die Adressumrechnung selbst so durchzuführen, wie es das CD-Laufwerk tun sollte.
Dieses geschieht vollständig automatisch, basierend auf speziellen Tests für die entsprechenden Laufwerke.
Aufgrund eines schlechten Zusammenspiels mit verschiedenen CD-Laufwerken kann die Erkennung jedoch fehlschlagen.
In diesem Fall sollten sie "Methode 2 umrechnen" auf erzwingen stellen. Tun Sie dies jedoch nur dann, wenn sie ein sehr altes CD-Laufwerk besitzen und Probleme mit den Daten auftreten.
Dies macht sich durch fehlerhafte Einträge von Dateien und Ordner mit falschen Dateinhalten bemerkbar.
Ein viel neuerer Standard ist Mount Rainier oder auch MRW Standard, welcher ebenfalls für wiederbeschreibbare Medien definiert wurde.
Aufbauend auf der Adressumrechnung nach Methode 2, benötigt dieser Standard die Methode 3 zur Adressumsetzung.
Ebenfalls übernimmt auch hier die Umrechnung das Laufwerk, solange die CD nicht beschädigt ist und dadurch das Laufwerk irritiert wird.
Viele Millionen von CD-RW tauglichen, und somit der Methode 2 fähigen Laufwerke, kennen diesen relativ neuen Standard noch nicht.
Glücklicherweise gibt es nicht viele CDs welche diese neue Methode benötigen, weshalb das Problem eher gering ist.
Trotzdem unterstützt IsoBuster die Erkennung von Mount Rainier CDs, (mit den meisten Laufwerken, vorzugsweise Brennern)
und übernimmt die Mount Rainier Adressumsetzung (bzw. Methode 3 Zuordnung) auch wenn das Laufwerk dazu nicht fähig ist.
IsoBuster übernimmt dies auch für Laufwerke welche weder die Methode 2 noch Methode 3 beherrschen.
Sie sollten die "Methode 3 Zuordnung" nur dann erzwingen, wenn sie einen "älteren" Brenner besitzen und damit eine Mount Rainier formartierte CD-RW oder DVD+RW ansonsten, nur mit wie bei Methode 2 beschriebenen Fehlern einlesen können.
Bei beiden Methoden kann eventuell auch eine Verhinderung der Automatischen Erkennung sinnvoll sein, falls diese fälschlicherweise die Umrechnung aktiviert.